STRAHLUNG MIT TIEFEM EINATMEN

Die Strahlentherapie gilt seit langem als eine der wirksamsten Krebsbehandlungen. Aufgrund der sehr nahen Lage der linken Brust und des Herzens ist diese jedoch Strahlung ausgesetzt. Um die Nebenwirkungen dieser Exposition zu minimieren, wird daher die DIBH-Technik verwendet. Dadurch ist die Strahlendosis, die das Herz des Patienten erhält, deutlich geringer. Und dies trägt direkt dazu bei, mögliche Nebenwirkungen der Therapie, also kardiologische Erkrankungen, zu reduzieren.

Während der Therapie atmet der Patient tief ein und hält die Luft an. Das vergrößerte Lungenvolumen beim Einatmen drückt das Herz von der Brustwand weg. Während dieser Zeit wird die linke Brust bestrahlt. Die optimale Kombination beider Elemente (Atmungs-Strahlendosis) ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Eingriffs. Der Betrieb des radiologischen Beschleunigers ist mit den festgelegten Atemphasen synchronisiert und die Bestrahlung erfolgt nur, wenn sich der Tumor im Tumor befindet exakt fixierte Position.

– Durch den Einsatz der DIBH-Technik erhöht sich der Schutz des Herzmuskels vor ionisierender Strahlung. Mit dieser Methode behandeln wir monatlich über zwanzig Menschen. Dabei handelt es sich in erster Linie um Brustkrebspatientinnen. Es sei daran erinnert, dass zur Bestrahlung von Brustkrebs zwei Methoden eingesetzt werden; auf einen freien und tiefen Atemzug. Wenn der Patient während der Bestrahlungssitzung für einen angemessenen Zeitraum mit der Inhalation aufhören kann, wird die DIBH-Technik gewählt. Zahlreiche internationale und nationale Studien weisen auf die positiven Auswirkungen der DIBH-Technik im Hinblick auf den Myokardschutz hin. Dies erfordert natürlich eine gründliche Übung des Eingriffs vor dem Eingriff, um sicherzustellen, dass der Patient bereits während des Eingriffs im richtigen Moment und für die richtige Zeit den Atem anhalten kann. – sagt Marcin Hetnał, MD, PhD, Leiter der Strahlentherapie-Abteilung des Rydygiera-Krankenhauses und medizinischer Direktor des Amethyst-Strahlentherapiezentrums.

Für die optimale Vorbereitung der Patienten auf den Eingriff ist ein Technikerteam des Amethyst Radiotherapy Center unter der Leitung von Magdalena Nalepa verantwortlich.

- Vor Beginn der Therapie üben unsere Mitarbeiter mit den Patienten das Anhalten des Atems. Wir prüfen, wie lange Patienten den Atem anhalten können. Diese Zeit wird sorgfältig abgemessen und dann bei der Planung der Strahlenbehandlung berücksichtigt. Dank dieser Technik wird das Risiko kardialer Komplikationen minimiert, da sich der Brustkorb beim Einatmen von Luft ausdehnt und sich vom Herzen wegbewegt. Dadurch bleibt das Herz außerhalb des Bereichs hoher Strahlendosis.– sagt Magdalena Nalepa vom Amethyst Radiotherapy Center in Krakau.

Der Einsatz dieser Krebsbehandlungsmethode im Amethyst Radiotherapy Center ist durch den Einsatz optischer Systeme zur Positionierung und Überwachung der Patientenposition (Surface Guided Radiation Therapy (SGRT)) möglich. Sie werden am häufigsten bei der Behandlung von Brustkrebs, insbesondere der linken Brust, eingesetzt, da sie eine Bestrahlung mit der Technik der tiefen Inhalation ermöglichen, was wiederum zu einer deutlichen Reduzierung der therapeutischen Dosis für das Herz und einer Minimierung kardialer Komplikationen nach einer Strahlentherapie führt .

– Die im Amethyst Radiotherapy Center verwendeten SGRT-Systeme sind so universell, dass sie zur Unterstützung der Behandlungskontrolle nahezu aller anatomischen Bereiche eingesetzt werden können und so die Präzision und Sicherheit der Behandlung erhöhen. Wenn sich der Patient auf dem Behandlungstisch bewegt, stoppen SGRT-Systeme die Bestrahlung und verhindern so, dass die Dosis an ungeeignete Bereiche abgegeben wird. – sagt der Arzt. Dariusz Martynów, Spezialist für onkologische Strahlentherapie am Zentrum.

Die gleiche Positionierung des Patienten während der Erstellung des Therapieplans und während der Verabreichung der nachfolgenden Strahlentherapie-Fraktionen stellt eine große Herausforderung für die Techniker dar, die diesen Prozess direkt koordinieren. AlignRT® erhöht den Komfort sowohl für den Patienten als auch für das Personal. Die Technologie ist nicht-invasiv und kontaktlos. Auf dem Monitor sieht der Techniker sofort jede Abweichung von den angenommenen Toleranzgrenzen. Ändert sich während der Strahlentherapie die Position des Patienten, sendet AlignRT® automatisch ein Signal, um die Strahlenbehandlung zu unterbrechen.

Das in Amethysta verwendete AlignRT®-System ist unter anderem in den 15 besten Onkologiezentren der Vereinigten Staaten (einschließlich Mayo Clinic und Cleveland Clinic) installiert.